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"Jeder Tritt zertrümmert unzählige Buddha-Reiche !

Jeder Blick verstummt ganzes Dharmakaya !"

Donnerstag, 23. Februar 2012

KARMA - URSACHE UND WIRKUNG



'Karma – Ursache und Wirkung'
Oder: 'Wie aus der Ursache (unser Karma)
das Ergebnis zustande kommt'

1. Dharma-Vortrag am 13. Sept. 2008
und 2. Dharma-Vortrag: 'Leben, Sterben, Unbeständigkeit und wahre Ewigkeit'
in München, Germany

Bhikhuis Thích Tuệ Giác

Nammo Sakya Muni Buddha


A. Einführung
  1. Alles, was in diesem Kosmos existiert, einfach alles: von Materie aller Art, über Menschen bis hin zu den Lebewesen, usw., einfach alles, befindet sich in ständiger Bewegung. Und all diese Bewegungen sind miteinander verwoben in einem scheinbar äußerst komplizierten, chaotischen Tanz und doch hat alles, wenn man genauer hinschaut, seine eigene Formel und Ordnung. Es ist vielmehr ein in sich äußerst logisches System. In diesem Vortrag werden die Gesetze der karmischen Wirkung näher betrachtet. Wegen dem begrenzten zeitlichen Rahmen werde ich dieses Thema mehr auf den moralischen Aspekt lenken, auf die persönlichen und sozialen Bereiche des menschlichen Lebens hin; grob genommen das persönliche und das kollektive Karma der gesamten menschlichen Interaktion. Diese Gesetze bedeuten im engeren Sinne etwa: Wie die Ursache zum Ergebnis führt und es hat jetzt den Nebentitel 'Die karmische Wirkung'.
  2. Diese Gesetze entstanden nicht etwa durch Zufall bzw. Zufälligkeit. Sie sind auch nicht schicksalhaft fest bestimmt, aber auch nicht etwa von einem übermächtigen Schöpfer so planmäßig vorgefertigt, also nicht absichtlich oder willkürlich konstruiert. Daher existiert kein machtvoller Schöpfer, der das Recht und die Macht hat, die Einen mit Glück zu belohnen und für Andere Leid zu verteilen bzw. zu bestrafen und so weiter … Dies ist ein Naturgesetz, das so präzise wirkt, so wie die Ursache in Bewegung versetzt ist, so wirkt, so folgt die Wirkung, so ist das Ergebnis …
  3. • Von der Unwissenheit, von Verblendung aller Art überschattet, scheint der Mensch auf sein eigenes Handeln immer unwissender, unfähiger zu blicken. • Von der falschen Anhaftung an ein 'unantastbares, autoritäres Ich' ('großes Ich-Ego') belastet. • Von der falschen Anhaftung betrogen, dass alle Phänomene 'statisch fest' seien. • Aus der falschen Anhaftung entsteht die Hoffnung bzw. das Verhalten, als ob dieser lebendige, leibliche Körper edel und von ewiger Dauer sei. • Von vielen anderen falschen Anhaftungen betrogen, bis es irgendwann nicht mehr weiter geht, fängt der Mensch an, sich selbst zu betrügen, immer tiefer in das tierisch-instinktive Verhalten zu gleiten, jeder seiner Begierden nachzujagen und hinterher zu laufen. • Davon überschattet, begeht der Mensch sehr oft viele unheilsame Taten, viele davon ohne sich dessen bewußt zu sein. • Die Verantwortung sich selbst und den Mitmenschen gegenüber ist so geringer geworden. • Leid, Leid ohne Ende, hoch und tief, schwimmt der Mensch leidenschaftlich im Meer des Sterbens und der Wiedergeburten … Das Ufer der Befreiung ist noch lange nicht in Sicht.
  4. Der Buddha, der Vollkommene Erwachte, der die Vollkommene Erleuchtung erlangt hat, hat die 'Gesetze der karmischen Wirkung' vollkommen durchschaut und erkannt, dass dieses 'große Netz' in ständiger Bewegung ist und alles beeinflusst (nicht nur) in diesem Universum, (nicht nur) auch das menschliche Leben. Daher hat uns Buddha konkret gezeigt, welche Samen leidvolle Früchte heranwachsen lassen und aus welchen Samen glückbringend Früchte reifen. Und er zeigt uns auch die Wege, dem Sterben und den Wiedergeburten zu entkommen, das Leid zu minimieren und ihm ein Ende zu setzen. Er zeigt uns auch, wie man das Nirwana – die Vollkommene Befreiung – hier und jetzt verwirklichen kann.
  5. Wenn sich liebe Mitmenschen als Buddhisten bezeichnen, aber kaum oder zu wenig über diese wundervolle Lehre wissen, ist das tatsächlich ein großer Fehler und bedauerlich, denn alle Buddha-Belehrungen basieren auf der karmischen Wirkung, der Kausalitätslehre. Daher sollten wir als Buddhisten eifrig darüber lernen, um tiefgründlich über die karmische Wirkung Bescheid zu wissen. Nachdem wir dies gründlich 'studiert' und begriffen haben, setzen wir diese Lehre als unsere wegweisende 'Kompassnadel' ein, um diese Lehre in unser tägliches Leben in die Praxis zu integrieren und anzuwenden, um daraus dauerhaften Frieden und Glück für uns selbst und für den nächsten Mitmenschen zu gestalten.

B. Inhalt

1. Definition:
Was bedeuten hier 'karmische Wirkung und Ergebnisse'?

– 'Karmische Ergebnisse' ist ein anderer Name der Begriffe 'Ursache und Wirkung'. Ausführlich sagen wir: „Die Ursache der karmischen Wirkung UND das, was daraus – aus dem wirkendem Karma – entsteht (Ergebnisse).”

– Die Ursache ist der Samen, der Keim aus dem Obst und Früchte entstehen. Der Samen ist gesät, geerntet werden daraus die Früchte. Anders gesagt: „KARMA sind die Handlungen (Ursachen), das Tun, die in Bewegung gesetzten Handlungen bzw. Triebe u. a.”

– „Karma sind die Handlungen” (Ursache) und die Wirkung ist das, was zustande kommt, etwas Gewordenes – es sind die Früchte, das Ergebnis der Handlungen.

– „Sobald die Ursache in Bewegung versetzt wurde, wird sich die Wirkung manifestieren.“ Diese voneinander bedingte, zusammenwirkende Wechselbeziehung ist auch ein Bestandteil dieser Definition.

Diese ist aber nur eine allgemeine und grob zusammengefasste Definition. Wir gehen jetzt tiefer:

1.1 Das Wort 'Karma' ('Ursache') kommt aus dem Sanskrit und bedeutet buchstäblich 'das Handeln', eine vollführte Handlung, ferner 'Tun und Tat', gewohnheitsmäßig, einmalig oder stets wiederholend. Diese 'in Bewegung versetzte, vollführte Handlung' kam überhaupt durch drei Faktoren zustande:
- Durch die Betätigung, das Wirken des leiblichen Körpers.
- Durch die Betätigung, das Wirken des Mundes.
- Durch die Aktivitäten, das Wirken unserer Gedanken
 (den 6. Denk-Bewußtseins-Bereich).
Von den oben genannten drei ist der letzte der Hauptverursacher, der das Karma erschafft.

1.2 'Das Ergebnis' ist 'etwas Geschaffenes', 'etwas Gewordenes', aus einer bestimmten Reaktion, einer bestimmten Handlung.
Zum Beispiel:
- Das Ergebnis des Einbrechens besteht als Endkonsequenz im Gefängnisaufenthalt – man wurde gejagt, gefangen bzw. gefoltert.

- Wenn wir jemanden grundlos beschimpfen, werden wir ein ähnliches Ergebnis ernten – wir werden zurückbeschimpft, gehasst, beleidigt usw.

Ursache und Wirkung sind zwei bedingte, ineinander verwoben-wirkende Potentiale, wie die zwei Pole eines Magnet-Eisens. Ursache und Wirkung existieren und wirken – insgesamt betrachtet – nicht unabhängig voneinander.

2. Die karmischen Arten (Ursachen):

2.1 'Gutartiges Karma': - Jede gute Handlung zählt dazu, Gutes für sich selbst, Gutes für die Gesellschaft, für die Gegenwart und für die Zukunft.
Zum Beispiel: Dieser Körper leistet wohltätige, selbstlose Arbeit: nicht töten, nicht stehlen, keine unheilsame sexuelle Handlung begehend. Der Mund redet liebliche Wörter, die Liebe, Mitgefühl, Freude und Glück sowie Einheit und Vereinigung der Mitmenschen hervorbringt.
In Gedanken gute Impulse pflegen: Keine Begierde, kein Zorn, keine Selbstverblendung ….

2.2 'Unheilsames Karma': Sind schlechte, unheilsame Handlungen, welche Leid und Unruhe für die Mitmenschen und die Lebewesen verursachen.
Zum Beispiel: Dieser Körper begeht das Töten, begeht das Stehlen, Einbrechen, Berauben, unheilsame sexuelle Handlungen usw.
Der Mund redet gelogene Worte, betrügt, greift an von Hass und Neid begleitete Worte, welche Streitigkeiten und Trennung verursachen, Worte die 'beschönigen', 'gefälschte, doppelzüngige' Rede, Bosheiten und der Art, welche die Wahrheit absichtlich oder unabsichtlich verdrehen usw.

2.3 'Gefestigtes Karma' (fixiertes Karma):
Heilsames wie auch unheilsames (oder auch neutrales) Karma, welches nicht rückgängig gemacht werden kann, das manifestierte Karma (das 'zu fest' in den Gedanken bzw. mit dem 6. Denk-Bewußtsein verankert ist – hier absichtlich und willig gemeint).

2.4 'Ungefestigtes Karma': Sind Handlungen, sowohl heilsame wie auch unheilsame, welche nicht mit den Gedanken 'kooperiert' hatten, also unbewußt, unabsichtlich begangen wurden.

2.5 'Kollektives Karma': Heilsames, wie auch unheilsames Karma vieler Menschen und Lebewesen, etc. das untereinander wirkt, erzeugt wird und zugleich das kollektive Erleben einer großen Menschengemeinschaft. Eine von seinen manifestierten Erscheinungen und Formen ist die stoffliche Materie: die Berge und Flüsse, etc.

2.6 'Persönliches Karma': (bzw. einzelnes Karma): Wie oben genannt, heilsames, wie auch unheilsames Karma des Einzelnen Menschen und Lebewesens, das jeder Einzelne erlebt bzw. erntet, entsprechend etwas Glückliches bzw. Leidvolles, usw.

2.7 'Unvollkommenes (wiederholendes) Karma': Karma, welches den Nährboden schafft und dafür sorgt, das die Lebewesen hoch und tief, scheinbar endlos, im Meer des Sterbens und der Wiedergeburten schwimmen.

2.8 'Unerschütterliches Karma' (bzw. 'schwankungsfreies Karma'): Das Karma der Devas, höhere, nicht-stofflich existierende Wesen und zwar noch im Bereich der Formen und die Grenze der Formen überschreitend, also des Formlosen. Hier ist die 4. Samadhi-Meditationsstufe im Bereich der Formen gemeint. Die 3. Meditationsstufe nennt man auch 'Instabile Konzentration'. Die 4. Stufe wird nicht mehr von vorübergehenden '8 Winden' beeinträchtigt (Suche, Denken, Erwägung, Freude, Leid, Friede, Einatmen, Ausatmen). Diese Meditationsstufe ist sozusagen von den oben genannten '8 Winden' befreit, daher nennt man es 'Unerschütterliches Karma'.

2.9 'Nichtdenkbares Karma': Das Karma der Persönlichkeiten, welche das Wahre Wesen des Geistes durch und durch erkannt haben – Persönlichkeiten, die einerseits nicht mehr in dem karmischen Wirkungskreis verwickelt sind, andererseits die Fähigkeit besitzen, sich in den zahllosen Körpern, zahllosen Karmas und zahllosen Erscheinungsformen zu manifestieren, sich im Wiedergeburten-Prozess zu verkörpern. Dieses Karma ist jenseits des Denkens.

2.10 'Begleitendes Karma': ist eine Triebkraft bzw. die zusätzliche Bedingung (als Zusatz-Mitwirkende), welche eine leitende Funktion hat, die Lebewesen steuert. Jeden je nach seiner Prägung, Zuneigung und Bewegungsrichtung entsprechend, in den Kreisen von einem der 6 Daseins-Bereiche des Wiedergeburten-Prozesses begleitend.

3. Die Wirkungskräfte des Karmas:

Alle Handlungen und Tätigkeiten des Menschen, wenn diese zum wiederholten Male ausgeübt und zur gereiften Gewohnheit geworden sind, bilden ein Kraft-potential, was wir noch 'karmische-Veranlagung' nennen können. Alle diese Veranlagungen werden (hier) in allen menschlichen Lebensbereichen in seinen komplexen Situationen wesentlich beeinträchtigen und mitbestimmend sein. Die Wirkungskräfte haben führenden, zugleich unterstützenden Charakter. Im Agama-Sutra hat Buddha uns gelehrt:

„Alle Lebewesen mit all ihren Facetten, ihren Erscheinungen, bei dem Einen armselig, beim Anderen edel, erhaben, der ein feineres, der ein gröberes Äußeres hat, der Wohlerhabene, der Unglückliche, usw. – alle werden von ihren angesammelten karmischen Wirkungskräften mitbestimmt und mitverursacht“.

3.1 Alle Handlungen und charakteristischen Prägungen der Menschen sind von karmischen Wirkungskräften beeinflusst:

Es gibt verschiedene Menschentypen, der Eine ist von seinem Wesen her gütig, ehrlich, einfach oder angenehm, der Andere bissig, giftig und widerlich, trickreich und betrügerisch und so weiter und sofort …
Diese Charakterzüge entstanden nicht etwa durch reinen Zufall, sondern wurden durch begangene Taten, geschaffenes Karma, karmische Veranlagungen mitverursacht.
Diese Ansammlung hat sich mit der Zeit zu einer Triebkraft entwickelt, welche aktiv auf die Psyche und die charakteristische Entwicklung jedes Einzelnen wirkt. Daher wurden alle Handlungen des Einzelnen stark von den karmischen Wirkungskräften beeinflusst. So ist es in der Realität beispielhaft zu beobachten: Jemand, der mehr von 'boshafter Energie' angesammelt hat, neigt auch dazu, leichter von unheilsamer Energie angezogen zu werden. Wiederum, jemand, der die Veranlagungen von 'heilsamen Handlungen' angesammelt hat, ist in seinen Taten auch tendenziell gütig und in der Richtung des Heilsamen orientiert.

3.2 Die gesamte 'Lage, Situation und Panorama' eines Volkes bzw. jedes einzelnen Lebewesens, Persönlichkeit, usw., wird sämtlich von den karmischen Wirkungskräften mitbeeinflusst:

Es gibt Völkergruppen, von der geografischen Lage, den Lebensbedingungen, der Fortentwicklung, … bis zu den körperlichen Merkmalen wurde alles von dem kollektiven Karma und von jedem persönlichen Karma mitgestaltet und mitverursacht.

3.3 Karmische Wirkungskräfte beeinflussen den Wiedergeburten-Prozess mit:

- Nach dem Sterbe-Prozess einer Person ist noch nicht das Ende, nicht das vollständige und endgültige Verlöschen erreicht.
- Dieser Körper ist nur der Höhepunkt des Zustandekommens (der Zusammenkunft) eines wesentlichen Ergebnisses. Dieser Körper, insgesamt betrachtet, ist so zusagen nur eine Zwischenhaltestelle, eine provisorische Manifestation der karmischen Wirkung einer bestimmten Periode, eines Lebens.
- Nachdem die Lebewesen von diesem leiblichen Körper 'losgelöst' sind, werden sie von ihrem Karma weitergesteuert, zu einer Wiedergeburt begleitet. Das sind die Stärke und die Wirkungskraft des eigenen dynamischen Karma-Vorhabens. Die ausgeübten Handlungen und die Taten stammen von diesem Leben, wurden aber auch in sehr, sehr vielen vorigen Leben angehäuft. Und all diese sind namentlich die Haupt-Triebkraft, das 'Herzstück des Motors' in einem Wiedergeburten-Prozess – in einem von 6 Daseins-Bereichen. Also weiter – hoch und tief – erschöpft im Meer des Sterbens und der Wiedergeburten schwimmend.

Es gibt 4 haupt-karmische Aspekte, die hier wirken. Das sind:

1. Gesammeltes Karma: Das ist das aus vielen vorigen Leben, eines nach dem anderen – angehäufte, gesammelte Karma.
2. Gewohnheits-Karma: Handlungen, welche von den Lebewesen immer und immer wieder ausgeübt werden, bis diese zur 'Gewohnheit' geworden sind. (Hier zunächst auf eine Lebensspanne beschränkt.)
3. Äußerst schweres Karma: Das ist das äußerst 'schwere und wichtige' Karma (äußerst Gutes, äußerst Boshaftes).
4. Nah-Tod-Karma: Das sind die karmischen Kräfte, welche unmittelbar vor dem Sterbeprozess wirken.

4. Die Wirkung oder die manifestierten Ergebnisarten

4.1 Das einzelne, das persönliche Ergebnis:
Die resultierende Wirkung bzw. das Ergebnis wirkt im körperlichen Bereich und zwar in den Erscheinungsformen von der Materie über materielle Güter bis zu psychischen inneren Erlebnissen und Empfindungen von körperlichen äußeren Zügen bis zu heiter, traurig, glücklich und leidvoll, klug und dümmlich, stark und zierlich, gütig und bösartig …. Bei all diesen Erscheinungsformen hatten die eigenen, verschiedenen Ursachen mitgewirkt.

4.2 Das kollektive Ergebnis:
Die resultierende Wirkung bzw. das Ergebnis in Bezug auf eine/einige Persönlichkeit/en, Menschengruppen, bis zu einer Volksgemeinschaft und mehr als eine Volksgemeinschaft, usw., die so viele Gemeinsamkeiten haben, dass sie unter ähnlichen Situationen und Lebensbedingungen in einer bestimmten Region leben – das Leben (das ähnliche Ergebnis) miteinander teilen.

4.3 Das kurzfristige Ergebnis:
Das sind die Ergebnisse, welche kurzfristig, von sofort bis unmittelbar noch in diesem Leben auftreten bzw. zur Geltung kommen. Zum Beispiel: das kurzfristige Ergebnis von Einbrechen, Raub, Mord ist, gejagt zu werden und bald im Gefängnis zu landen und so weiter und sofort …


4.4 Das nächste Ergebnis:
Das Ergebnis, das schon im nächsten, zukünftigen Leben zur Geltung kommt.

4.5 Das langfristige Ergebnis:
So verschieden die (Ursache) Handlungen sind, so verschieden sind auch die Wirkungen (das Ergebnis) in der Art und Weise bzw. die Zeitpunkte sind genauso unregelmäßig, ungleich und verschieden.


5. Zusammenfassung, um kritische, konsequente Fragen zu stellen:

5.1 „Wo kommen die karmischen Ursachen und Wirkungen her?
Jede Ursache und Wirkung steht in bedingter, wechselseitiger Beziehung zueinander, daher sind sie das Ergebnis und zugleich auch die Ursache des anderen Gegenübers und das Ganze resultiert aus den gesammelten, geschaffenen Aktivitäten des Körpers, des Mundes, des in Bewegung versetzten Denkens der Menschen. Der Mensch ist der Haupt-Autor seines eigenen Karmas, der Verursacher und auch der Haupt-Erbe des Ergebnisses. Daher ist er auch folgerichtig für sein eigenes gutes Handeln und auch unheilsames Handeln verantwortlich und nicht etwa einem 'über alles mächtigen, aber ungerechten Schöpfers', nicht der eigenen 'Schuld' und dem 'Verdienst überlassen', also auch keinen 'Schicksalsschlägen' bzw. 'Belohnung und Bestrafung'. Wir haben doch vollkommen das Recht, mit klarer Vernunft und Verstand für uns selbst zu entscheiden, welches passende Karma (Handeln/Ursache) wir aufsuchen, um dieses in Bewegung zu setzen. Umso genauer wir über die Ursache und Wirkung Bescheid wissen, um so mehr werden wir vernünftig handeln. Wir werden nicht mehr dem uns vorgetäuschten Willen sofort folgen, den in uns dominant wirkenden Trieben und Impulsen einfach so – ohne mit Weisheit zu überprüfen – nachgehen. Das gilt auch für alle Erwägungen wie Recht und Unrecht, Sollen und Nicht-Sollen, Gut und Böse, Heilsames und Unheilsames und so weiter und so fort ….
All diese Einsichten sind ein schrittweiser Reifeprozess, nachdem wir tiefgründlich begriffen haben, was die Konsequenz unseres Handelns ist und woher, wie dieses Karma entstanden ist und wirkt …

5.2 Wieso herrschen Ungleichheiten unter den Menschen?
Der Buddha hat die Antwort kurz zusammengefasst:
 „Alle Lebewesen tragen in sich ihr eigenes Karma – wie eigenes, geerbtes Vermögen, wie ein genetisches Erbstück, wie einen besten Freund, wie ein Zufluchtsort und gleich einer Rückenlehne. Weil jedes einzelne Karma jeweils so verschieden ist, entstehen auf diese Weise verschiedene Ungleichheiten und Erscheinungen unter den Menschen.“

5.3 Wie können wir erklären, warum scheinbar Ungerechtigkeit in der Welt existiert?
Der Buddha erklärt uns diese Frage anhand einzelner Beispiele:
– „So wie jemand sein ganzes Leben lang nur das Töten kennt, wie der Jäger oder der Metzger zum Beispiel, der täglich vom Töten und von tötenden Tätigkeiten lebt – ohne Mitgefühl, ohne Mitleid… – seine Hände sind voll mit Blut beschmiert. Mit und durch diese leidenschaftlichen Tötungscharakterzüge, … … …, wenn er jetzt noch im menschlichen Daseins-Bereich wiedergeboren wird, wird ihm ein leidvolles bzw. sehr kurzfristiges Leben beschert werden.“

– „Wenn jemand das eigene Leben und das der Anderen ehrt, er sein Leben lang niemals das Leben von Anderen absichtlich wegnimmt, sich fernhält von all den tötenden Waffen, … … …, wenn er jetzt noch in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, derjenige wird ein langlebiger Mensch sein.“

– „Wenn jemand sich boshafte Charakterzüge aneignet und solch eine Lebenshaltung führt, immer auf der Suche dem Anderen Schaden zuzufügen; bereit, handgreiflich zu werden; Waffen gegenüber Anderen als Druckmittel einsetzt, … … …. Mit und durch diese feindseligen Charakterzüge, … … …, wenn er jetzt noch in einer menschlichen Gestalt wiedergeboren wird, derjenige wird ein sehr krankhafter Mensch sein.“

– „Wenn jemand niemals jemand absichtlich verletzt, … … …. Mit und durch diese weichen, angenehmen Charakterzüge, … … …, wenn er jetzt wiedergeboren wird, ist er ein kerngesunder Mensch.“

– „Wenn jemand stets mit einer groben, gehässigen Haltung lebt, ständig zänkisch ist und mit Beschimpfung reagiert, Hass und Flüche den Mitmenschen gegenüber aussendet. Das Ergebnis, das mit und durch diese grobe, feindliche Haltung entsteht, wenn er jetzt noch in einer menschlichen Gestalt wiedergeboren wird, tritt bei demjenigen ein sehr feindliches, gehässiges Äußeres zutage.“

– „Wenn jemand, von edlen und gelassenen Charakterzügen begleitet wird, selbst wenn er beschimpft und gehasst wird, hasst er nicht zurück, suchte auch keine Möglichkeit, Rache auszuüben. Die Früchte mit und durch diese Haltung sind, wenn er wiedergeboren wird, ein edles, erhabenes und schöneres Äußeres.“

– „Wenn jemand sich von neidischen Charakterzügen nährt, ständig gierig ist nach Hab, Gut und Ruhm der Anderen, keine Ehrung und Hochachtung gegenüber Anderen zeigt, welche der Ehrung und Hochachtung würdig sind, sondern pflegte stattdessen weiterhin Hass und Neid, so sind die Früchte mit und durch diese Haltung, wenn er in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, dass er Keinen beeinflussen kann und für das, was er redet, findet er keinen Zuhörer; für das, was er tut, hat er keinen Nachfolger.“

– „Wenn jemand keine neidischen Charakterzüge nährt, nicht gierig ist nach Hab, Gut und Ruhm der Anderen, er ehrt und würdigt die Anderen, die der Ehrung und Hochachtung würdig sind, pflegt auch keinen Hass und Neid, so sind die Früchte mit und durch diese Haltung, dass er eine machtvolle und einflussreiche Persönlichkeit sein wird. Was er redet, hat dafür Zuhörer; was er tut, hat dafür Nachfolger.“

– „Wenn jemand, niemals und für Niemandem etwas spendet, so wird er durch diese Charakterzüge verdunkelt, haftet so sehr an seinem eigenen Hab und Gut, Vermögen und Lebenswerken. Wenn er in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, wird er genauso eine an Hab und Gut sehr arme Person sein, es wird ihm an allem fehlen.“

– „Wenn jemand einen großzügigen Charakter hat, gerne etwas von sich gibt, spendet und verteilt, so wird durch diesen großzügigen Charakter, wenn er in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, so wird er eine an Hab und Gut reiche Person sein. Er wird über alles reichlich verfügen."

– „Wenn jemand uneinsichtig ist, nicht für Verbesserung zum Guten hin bereit ist, stets das falsche Ego und Stolz hochhält; Er ehrt nicht die, die der Verehrung würdig sind, so werden durch diese hochnäsigen und sittenlosen Charakterzüge, wenn derjenige in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, wird er eine verrufene, üble Person sein.“

– „Wenn jemand einsichtig und zum Guten hin zur Verbesserung willens ist, sich bescheiden verhält und keinen falschen Stolz hegt, er ehrt und achtet Menschen, die der Ehrung würdig sind, so wird durch diese Verbesserungsfähigkeit, durch diese Bescheidenheit und sittlichen Charakterzüge, wenn derjenige in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, er eine machtvolle, edle, und erhabene Persönlichkeit sein.“

– „Wenn jemand nicht bereit ist, auf die Suche zu gehen oder sich nicht bewegt, in die Kreise überragender Persönlichkeiten zu gelangen, welche in Moral wie an Wissen hervorragende Lehrer sind, um sich anzuschließen; Wenn derjenige lernunwillig ist, sich nicht bemüht, etwas Gutes, was Rechtes zu erlernen, damit er auch lernt, wie man Wahres von Unwahren selbst unterscheiden kann, so wird durch diesen Mangel an Lernen, wenn derjenige in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, er eine sehr ungebildete und dumme Person sein.“

– „Wenn jemand sich bemüht und alle Umstände überwindet, um dorthin zugehen, in die Kreise der überragenden Persönlichkeiten zu gelangen, welche an in Moral wie an Wissen hervorragende Lehrer sind, um sich anzuschließen, etwas Gutes zu erlernen, so wird durch diesen, befördernden Lernwillen, wenn der diejenigen in menschlicher Gestalt wiedergeboren wird, werden derjenige ein wissensklarer, intelligenter und weiser Mensch sein.“

Über die Ungleichheit und Unterschiede unter den Lebewesen steht im Atthasahini-Sutra geschrieben:
„Weil aller Lebewesen eigenes Karma so verschieden ist, entstehen genauso verschiedene Ungleichheiten und Erscheinungsformen in ihren Wiedergeburten. Der Eine edel und elegant, der Andere ärmlich und heruntergekommen. Der Eine wird wiedergeboren im verachteten Stand und verflucht, der Andere mit froher Erwartung und geliebt. Der eine lebt seit Geburt in Wohlstand und Glück, der andere jämmerlich in Leid und Unglück.“

„Weil aller Lebewesen Karma so verschieden sind, entstehen ebenso verschiedene Ungleichheiten und Erscheinungsformen in ihrer äußerlichen Gestalt und eigenen Merkmalen. Bei dem Einem ist Schönheit, der Andere ist greisenhaft, der Eine ist groß gebaut, der Andere klein, der Eine ist edel und wohlgeformt, der Andere ist extrem in Form und Erscheinung.“

„Weil aller Lebewesen eigenes Karma so verschieden sind, entstehen ebenso verschiedene Ungleichheiten und Erscheinungsformen in ihrer sozialen Umgebung, wie Erfolg und Niederlage, Vorteil und Nachteil, Ruhm und übler Ruf, Anerkennung und Verachtung, bittere Armut oder Wohlstand, …."

„Weil die Karmas der Lebewesen in ständiger Bewegung sind,
weil die Karmas der Lebewesen existieren,
daher sind auch die Karmas der Lebewesen miteinander 
so verbunden wie bei einem Rad, 
zueinander so konstruiert,
als ob sie sich, um eine Achse kreisend, drehen.“

„Wegen dem Karma 
triumphieren die Lebewesen in ihrem höchsten Glück.
Wegen dem Karma 
ertragen die Lebewesen sklavisches Leid.
Wegen dem Karma 
werden die Lebewesen von den Machtmonopolen 
niedergeschlagen und in den Zerfall getrieben.“

"Wenn man weiß, wie Karma Früchte erzeugt, warum immer noch am Glauben festhalten, dass in dieser Welt kein Karma existiert???"

5.4 Ist das Karma unveränderlich, statisch oder lässt es sich doch noch verändern?

Der Buddha hat uns gelehrt, dass die Wirkung, das Ergebnis nicht statisch ist und die Karmas (Ursache / Handlung) veränderbar sind.

Im Samuniyta Nikajya-Sutra steht geschrieben:

Eines Tages kommt ein Brahmane herbei, um Buddha solche Fragen zu stellen:
„Verehrter Gautama, ist das wirklich so, dass die Menschen, so wie sie die karmische Ursache schaffen, so müssen sie auch entsprechend das gleiche Ergebnis ernten?“

Der Buddha sagte dazu: „So ist es nicht ganz! Warum?
Von der Entstehung der Ursache bis zum Erleben der ungereiften Wirkung / des Ergebnisses gibt es womöglich noch verschiedene Veränderungen. 

So zum Beispiel: Es gibt Menschen, wobei der Eine wenig und leichte üble Taten verursacht hatte, dafür musste er ins dunkle Gefängnis, musste dafür viel Leid ertragen; Der Andere, der die gleichen Taten ausgeübt hatte, musste dafür aber nicht ins dunkle Gefängnis, erlebte auch kaum Schwierigkeiten, ist sogar unversehrt davon kommen. Warum ist es so? Da derjenige gewusst hat, wie er den Körper, die Silas (sittlichen Regel), den Geist, die Weisheit zum Guten hin, durch die Übung reinpflegen muss und auch großzügiges Mitgefühl entwickelt hat, ist das Ergebnis geändert worden.“

So zum Beispiel: Wenn jemand eine Handvoll Salz in eine Wasserschale gibt, wird das Wasser so salzig und ungenießbar. Aber wenn er die gleiche Menge Salz in den Ganges Fluss wirft, wird das Wasser des Ganges Flusses dadurch nicht salziger werden. Dazu ein Beispiel: Ein Schuldner hatte sich um 100 Taler verschuldet. Bei der Rückforderung kann er nicht zurückzahlen und musste dafür im Gefängnis büßen. Dies geschieht genau anders herum, wenn der Schuldner ein reicher Mann ist, er musste nicht ins Gefängnis“.

Letztes Beispiel: Ein armer Mann hat eine Ziege gestohlen, der Ziegenbesitzer jagt und tötet ihn. Anders, wenn ein reicher Beamter oder König am Werk gewesen wäre, der die Ziege stiehlt. Sie müssten dafür nicht sterben.

Zwischen der geschaffenen Ursache und dem Erleben des Ergebnisses verhält es sich ähnlich.“

Durch denn obigen Sutren-Text sehen wir, wie klar und deutlich der Buddha gezeigt hat, dass die Ursache und Wirkung nicht statisch unveränderlich sind, sondern tatsächlich veränderbar.

Jetzt verfügen wir über klares Wissen, unsere Sichtweisen, unsere Vernunft und unser Verstand wurden geschärft und erweitert und sind der Weisheit ein Stückchen näher gekommen. Wir können jetzt in unser eigenes Tun tiefer einblicken und daher jetzt vermeidbare Fehler minimieren.

Wenn jemand nun einen neuen Lichtblick auf sein eigenes Tun und Handeln gewonnen hat, ist er eventuell schockiert und hat sich entschlossen, sich zu bemühen, alles gut und besser zu machen als bisher, da sich Ursache und Wirkung unseres Handelns / das Ergebnis / die Samen und Früchte sich zum Guten hin Schritt für Schritt verändern lassen … So, wie eine handvoll Salz in den Ganges zu werfen, das Wasser nicht salzig macht, sondern es doch noch trinkbar sein lässt. So, wie der reiche Mann das Geld hat, um seine eigenen Schulden zurückzuzahlen und nicht dafür im Gefängnis landet. So, wie der Beamte oder der König, der die Ziege von seinen Untertanen weggenommen hat und dafür nicht getötet werden kann. Andererseits, wenn jemand viele unheilsame Taten begeht und anhäuft und nicht glaubt, dass jede Ursache eine Wirkung nach sich zieht, derjenige ist weiter dabei, das Wasser zu versalzen, so dass es ungenießbar wird.

Noch ein anderer Sutren-Text:
So habe ich gehört: Eines Tages hielt sich Buddha im Sarivati – im Garten eines Fürstenmannes (Anathapindada) – auf. Nachdem der König Pasenadi dem Buddha seine Begrüßungsgeste erwiesen hatte, trat er zur Seite zurück, und fragte den Buddha:
– „Weltverehrter! Was geschieht nach dem Dahinscheiden eines Brahmanen, wird er wieder als Brahmane wiedergeboren werden? Gilt das Gleiche auch für den Rest der anderen drei Menschenklassen?“
– "Großer König, so ist es nicht! Ihr sollet wissen, dass es vier Menschensorten gibt:
1. Der von einer dunklen Kammer zur anderen dunklen Kammer geht.
2. Der von der dunklen Kammer zum Tageslicht geht.
3. Der vom Tageslicht in die dunkle Kammer geht.
4. Der von einem lichtdurchfluteten Raum zu einem anderem lichtdurchfluteten Raum geht.

- „Großer König, welcher ist der Erste?“
- „Es gibt Menschen, die ihr 'minderwertig' mit dem Namen 'Candala' bezeichnet. Solche Menschen müssen die schlechtesten Berufe ausüben, werden auch von Anderen befohlen, solche Berufe auszuüben, sie sind von einem frühen Tod bedroht, von Armut und Krankheit gepeinigt. In dieser Dunkelheit sammeln sie noch dazu weitere unheilsame, böswillige Taten an, welche durch den Körper, den Mund, die Gedanken ausgeführt werden. Nach seinem Dahinscheiden wird er in das dunkle Gefängnis des Geistes gehen, so als ob er sich Blut mit Blut abwäscht. Mit dem Ersten verhält es sich ähnlich so“.

- „Welcher ist der Zweite?“
- „Es gibt solche Menschen, welche ihr 'minderwertige Menschen' nennt, die in solcher Dunkelheit leben. Obwohl derjenige in Dunkelheit lebt, tut er immer etwas Gutes und begeht heilsame Taten, welche durch den Körper, den Mund, die Gedanken ausgeübt werden. Nach seinem Hinscheiden wird er in die höheren, helleren Daseins-Bereiche gehen. So, wie er auf einem Podest steht, von dem aus er auf den Rücken eines Pferdes steigt, steigt er jetzt davon aus weiter auf den Rücken eines Elefanten um. Mit dem Zweiten verhält es sich ähnlich so.“

- „Welcher ist der Dritte?“
- „Es gibt Menschen, welche ihr als 'wertvolle Menschen' bezeichnet, sie sind als Brahmanen, Edle, Fürsten, usw. zur Welt gekommen, sie leben im Wohlstand und Reichtum. Solche Menschen besitzen viel Geld, Vermögen und Diener, sie besitzen einen gesunden Körper, Intelligenz und Schönheit. In diesem hellen Bereich verüben sie unheilsame Taten, welche durch den Körper, den Mund, die Gedanken ausgeübt werden. Nach seinem Dahinscheiden wird er in das dunkle Gefängnis des Geistes fallen. So, wie jemand, von den oberen Etagen eines Hauses stürzt, erst auf den Rücken eines Elefants, dann eines Pferdes, dann auf ein Podest, dann auf den Boden, schließlich in die dunkle Kammer. Mit dem Dritten verhält es sich ähnlich so.“

- „Welcher ist der Vierte?“
- „Es gibt solche Menschen, welche ihr als 'wertvolle Menschen' bezeichnet, sie sind als Brahmanen, Edle, Fürsten, usw. zur Welt gekommen, welche im Wohlstand und Reichtum leben. Solche Menschen besitzen viel Geld, Vermögen und Diener, sie besitzen einen gesunden Körper, Intelligenz und Schönheit. In diesem hellen Bereich tun sie weiterhin Gutes, großzügige Taten. Nach ihrem Dahinscheiden werden sie in die höheren, helleren Daseins-Bereiche gehen. So, als ob man von einem schönen Haus zu einem anderen schönen Haus geht. So, als ob man von einer Sänfte auf die andere Sänfte umsteigt. Mit dem Vierten verhält es sich ähnlich so.“

5.5 Das Wissen über das Karma-Gesetz und dessen Umsetzung in unserem Leben erzeugt viel Glück und nützliche Vorteile:

5.5.1 Das Karma-Gesetz hilft uns, verschiedene unheilsame Arten von Aberglauben zu vermeiden und ist auch nützlich und behilflich, unseren illusorischen Glauben an irgendeinen übermächtigen Schöpfer wirksam zu überprüfen und diesen abzulegen.

Die Formel des Karma-Gesetzes ist gerecht, nachvollziehbar und erweist sich als zeitgemäß. Es entspricht den entsprechenden Berichten und Sichtweisen der modernen Naturwissenschaft unserer Zeit. Nachdem wir tiefgründlich und richtig das Karma-Gesetz begriffen haben, klammern wir uns nicht mehr so leichtsinnig aber doch so fest an verschiedene illusorische Vorstellungen. Wir sind jetzt fähig, uns selbst aus der 'eigenen Sklaverei' unseres Geistes zu befreien. Wir sind fähig, der Herrschaft der sogenannten 'heiligen Geisterwelten' und 'eigenwilligen Schöpfer' zu entkommen. Folgerichtig sind auch nur wir Menschen die Verursacher unserer eigenen Taten und damit auch verantwortlich für diese. Es gibt keinen übernatürlichen, übermächtigen Schöpfer mehr, der für unsere eigenen Taten die Verantwortung übernimmt. Und genauso gibt es keinen mehr, der fähig ist, das Schicksal des Menschseins zu bestimmen, wann, wie wir Glück oder Leid haben sollen. Dieser 'illusorische Traum' ist also verblasst. Das erfahren wir mit der Zeit selbst. Mit dem geschärften Überblick erkennen wir, dass es keinen mehr gibt, der das Recht und die Macht hat, eine Person voll sündhafter, übler Taten in das Paradies zu leiten, ebenso gibt es keinen mehr, der das Recht und die Macht hat, eine tugendhafte Person einfach so in die ewige Hölle zu schicken.

Der Buddha hat gelehrt:
- „Alles Glück und Leid auf Erden wurde sämtlich von den karmischen Aktivitäten – heilsamen wie unheilsamen Taten – der Lebewesen verursacht.“

Ebenso stehen im 'Buddha-Wort' – 'Dharmapada-Sutra' folgende Sätze:

- „Nur wir selbst sind diejenigen, die leidvolle Taten begehen, nur wir selbst sind die, die sich selbst beschmutzen, nur wir selbst können leidvolle Taten vermeiden und nur wir selbst sind auch diejenigen, die uns von Beschmutzung reinigen können. Reinheit oder Beschmutzung – wir sind selbst dafür verantwortlich. Es gibt Keinen, der die Macht besitzt, die Unreinheit des Anderen zu reinigen.“

- „Der Geist verursacht das Leid. Keiner hat die Macht, Andere mit Leid zu bestrafen, bzw. mit Glück zu belohnen. Wer den schlechten Samen sät, der erntet schlechte Früchte, wer sich bemüht, die heilsame Wurzel eines Baumes zu pflegen, der erntet daraus gute Früchte. Wenn der Geist, das Leid verursacht hat, ist es auch nur der Geist selbst, der fähig dafür ist aus dem Leid einen Weg zu finden.“

Diese wenigen Belehrungen des Buddhas, der das Ziel des Weges erreicht hat, sind ausreichend, damit wir sie selbst mit unserer Weisheit bestätigen können. Wir sind dann fähig, alle unsinnigen Verehrungen und Anbetungen – vom Aberglauben an Gegenstands-Verehrung über Geister und Dämonen-Anbetung bis zu Sternen- und Himmels-Anbetungen, samt Wahrsagerei und Horoskope, usw. – endgültig abzulegen. Sämtliche solcher Unternehmungen halten nicht mehr Stand vor unserer Beleuchtungskraft – das Licht unserer Weisheit strahlt hindurch.

Wenn wir schon wissen, dass unser momentanes Leben hier und jetzt eine tiefgründige Ursache hat, welche von uns selbst verursacht und mitgestaltet wurde. Wenn wir schon wissen, dass wir selbst Erfinder und Erbauer unseres eigenen Lebens sind, warum dann nicht die eigenen Fähigkeiten schätzen? Wenn nicht wir selbst das eigene Leben in die Hand nehmen, auf wen hoffen wir noch, auf wen verlassen wir uns? Dass es schon Einen geben wird, der über unser Leben entscheidet?

Genau dieses rechte Selbstvertrauen, welches aus tiefer Weisheit gewonnen ist, verbirgt in sich so wertvolle Kraft und Energie, die uns befähigt, auf uns selbst zu vertrauen, uns selbst in Bewegung zu versetzen, uns selbst für selbstlose und heilsame Taten zu entscheiden – alles, was gut ist –, heilsame Taten selbst zu unternehmen. Da wir genau wissen, dass all diese heilsamen Taten die wertvollen Samen sind, welche bestimmt edle Früchte tragen werden.

5.5.2 Das Wissen über das Karma-Gesetz und dessen Umsetzung in unserem Leben befähigt uns, immer aufrichtig und verantwortungsvoll zu handeln. Kein Jammern, keine Schuldschieberei und kein Unmut:

Mit dem rechten Begreifen des Karma-Gesetzes sind wir fähig, Selbstvertrauen, Wille und Willenskraft zu entwickeln, um alle Hindernisse zu überwinden, wir haben genug Kraft und Reserven, um alle schwierigen Umstände, die sich in den Weg stellen, zu überwinden. Wir werden sicher vorwärtskommen und keinen Schritt rückwärtsgehen. Wir haben dann genügend Kraft, um jede schwierige Mut-Probe zu bestehen. Mit dem rechten Begreifen des Karma-Gesetzes werden wir nicht mehr von pessimistischem Unmut beeinflusst. Wir werden nicht nur alle Stürme und Fluten des Lebens überstehen, sondern jetzt vielmehr lebendiger, optimistischer das Leben aufrichtiger schätzen und ehren. Wir werden aktiver, immer etwas Gutes, Heilsames zu unternehmen. Wir richten unser Leben selbst zum Licht hin aus und ermöglichen uns, uns auf den Weg des Moralischen und Tugendhaften zu begeben. Weil wir jetzt wissen, dass wir der Herr eines Hauptmotors sind, dass wir Hauptursache aller Ursachen sind. Genauer, dass wir der mächtigste Schöpfer von uns selbst sind. Wir haben die Macht unser Leben selbst zu gestalten.

5.5.3 Die zwei Anhaftungen an fortdauernde Beständigkeit und vollständige Verlöschung wird gleichsam vor dem Karma-Gesetz einfach in sich zusammenstürzen:

Die Lehre des Brahmanentums vertritt die Lehrmeinung, dass in unserer Person ein 'Selbst' existiert, dieses 'Selbst' vereinigt drei Sinne in sich:
- Einheitlichkeit,
- Unveränderlichkeit,
- Unversehrtheit und völliges Ruhen in sich selbst.
Aus der Sicht, ein 'Selbst' zu akzeptieren, entstand die Sicht, an der Beständigkeit (einer Seele, eine 'seelische Entität') festzuhalten.

5.5.3.1 Das Festhalten an fortdauernde Beständigkeit:
Hier ist der Glaube an eine unsterbliche, ewig existierende Seele gemeint, die für immer fortdauernd wandert, selbst wenn dieser Körper zerfällt, die Seele existiert weiter, unversehrt, unbeeinflussbar, für immer unveränderbar. Gemäß dieses Glaubens wird der Mensch nach dem Dahinscheiden, immer wieder als Mensch wiedergeboren, die Tiere ebenso, nach dem Sterben werden sie wieder Tiere sein, die Könige und Fürsten weiter Könige und Fürsten bleiben, die Reichen werden weiter Reiche bleiben, das Gleiche gilt für die 'wertlosen Menschen'. Es wird keine Veränderung geben. Denn es gibt keine Frevel und Sünden, keine Verdienste, keine Ursache und daher auch keine Ergebnisse und so weiter und sofort. Mit dieser Sicht muss man ja nichts mehr fürchten und ist nicht verantwortlich für sein eigenes Handeln. Den unheilsamen Taten steht somit nichts mehr im Weg: Mord, Einbruch, Raub, üble sexuelle Übergriffe und Taten, Lügen, Betrug, sich betrinken und sich berauschen im Dunst der Rauschmittel, ganz egal welche Taten – derjenige braucht nur an den und den Schöpfer zu glauben, er wird schon bestimmt von dem Schöpfer befreit und gerettet werden. Also geht es sorglos weiter mit Mord, Einbruch, Raub, üblen sexuellen Taten, Lügen, Betrug, sich betrinken und sich berauschen im Dunst der Rauschmittel und anderen unzähligen Taten.

5.5.3.2 Das Festhalten an vollständiger Verlöschung:
Gegensätzlich zu dem oben genannten Festhalten an einer fortdauernden Beständigkeit ist das Festhalten an einer vollständigen Verlöschung. Das bedeutet, dass der Mensch oder die Tiere nur ein einziges Mal geboren werden, nach dem Sterben steht das Ende, das Nichts. Es gibt somit keine Wiedergeburt, kein nächstes Leben, keine Sünden, keine Verdienste, usw. Das Leben ist somit bitterlich zu kurz, einfach zu kurz. Entsprechend dieser Lehre sammelt und erzeugt der Mensch so viel, wie ihm zur Verfügung steht, soviel wie es überhaupt möglich ist, jede Sinnesfreude, die es gibt, um damit befriedigt zu werden. Diejenigen sind ja erfinderisch und erzeugen noch Weiteres hinzu, aus allen Sinnesfreuden machen sie noch mehr Sinnesfreuden. Sie erfinden alles und dafür zu sterben ist es ja Wert. Denn, wenn man stirbt, bleibt ja nichts mehr übrig, das Ganze ist dann nicht mehr zu haben. Dieser Lehre wegen vertritt man die Sicht, dass jemand, der sich kaum oder langsam auf die Suche nach Sinnesfreuden des Lebens macht, ja dumm ist und verkehrt handelt. Auch dieser Lehre wegen: Mord, Einbruch, Raub, üble sexuelle Taten, Lügen, Betrug, sich betrinken und berauschen im Dunst der Rauschmittel – ganz egal welche Taten, ohne Ende. Wieso denn etwas fürchten oder bereuen? In den Tagen danach gibt es ja nichts mehr.
Der Buddha nennt diese obengenannten Arten der Lehre (zwei Anhaftungen) als Grund für extremes Verhalten, beide Sichtweisen verführen den Menschen zu Leid und halten ihn dort fest. Auch ist mit diesen zwei Samenkernen der Extremitäten so viel Vernichtung, Krieg und Leid verursacht worden.
Die Schlussfolgerung aus dieser Sichtweise (zwei Anhaftungen) ist: 
– „In jeder Person wohnt eine Seele. Diese Seele lebt ewig und ist unveränderlich.“
– „Auch nach unzähligen Malen des Austretens und der Wiederfleischwerdung.“
– Und „Die Wiedergeburt, das nächste Leben ist ein Kreis, eine immer wiederkehrende Bewegung, wie die eines Rades. Die gegenseitigen, bedingten Ursachen und Wirkungen“ halten sie für unglaublich.

Wenn die erste oben genannte Sicht recht hat, ist ein Bemühen etwas Gutes zu erstreben überflüssig, da ganz egal wie das Erstreben zum Guten hin aussieht, es wird keinen Schritt vorwärts geben bzw. ermöglicht. Ebenso, ganz egal wie des Üblen faulenzen aussieht, fällt auch dieser keinen Schritt rückwärts. Mit diesen Sichtweisen werden die Werte der Welten immer wieder erneut auf den Kopf gestellt.

Das Karma-Gesetz ist der Mittlere Weg zwischen beiden Extremen, der den Lebewesen behilflich ist, schrittweise zum Erwachen befähigt zu werden, um sich eines Tages selbst aus der dunklen Unwissenheit zu befreien.

Mithilfe des logischen Denkens kann man Folgendes beobachten: Das gesamte geistige Bewußtsein einer Person in der Kindheit ist anders als bei einer reifen Persönlichkeit und nochmals anders, wenn diese Person gealtert ist. Dieses 'Psychische' ist mal hoch, mal tief, mal mehr, mal weniger. Wenn jemand in der Nähe einer gütigen Person lebt, wird auch er sich langsam zu einer gütigen Person verändern. Ebenso, jemand, der in der Nähe einer bissigen, giftigen Person lebt, wird auch derjenige bald und stark von dieser giftigen Person beeinflusst. Daraus folgt, dass die These – das Seelische sei einheitlich und unveränderlich – falsch ist. 

Gleiches gilt für die Sichtweise, dass nach dem Sterben einer Person nur noch die vollständige Verlöschung denkbar ist.

Dazu hatte Buddha gelehrt:
„Es gibt keine Phänomene, keine Materie, keine Teilchen in diesem Kosmos, die von sich allein existieren können, die aus sich allein entstehen können, die sich eigenständig von sich selbst aus manifestieren können. Es gibt keine Dinge, die ewig unveränderlich sind, die aus sich selbst ewig so existieren können. Und ebenso gibt es keine Dinge, die von sich selbst ganz und gar vollständig verlöschen. Sondern Alles ist in ständiger, unaufhörlicher Bewegung, in Veränderung, in Erneuerung. Alles verändert nur seine Masse, Form und Erscheinung – von Einem zum Anderen, nichts ist ewig und nichts verlischt völlig. Vergeht gerade Eines, entsteht daraus die Ursache und Vorrausetzung für das nächste Phänomen, das sich manifestiert. Das Ganze ist in ständiger Entstehung begriffen, ineinander verwoben, ineinander eingereiht und zwar in einem komplexen Kreislauf von karmischer Ursache und Wirkung.“

Zum Beispiel: Wir gießen ein Glas voll Wasser in eine breite Wanne und stellen diese dann unter die strahlende Sonne. Dort lassen wir sie den ganzen Tag stehen, von früh bis abends. Wenn wir abends nachschauen, wird das Wasser nicht mehr zu sehen sein. In diesem Fall äußert jemand, der noch nie die Grundstufe der Physik und Chemie gelernt hat, dazu: „Das Wasser ist ja vollständig verschwunden“. Anders: Einer, der sich mit Physik und Chemie auskennt: „Das Wasser kann nicht völlig verschwinden, es hat nur seine Form (Zustand) von Flüssigkeit in Gas gewandelt.“
Daraus folgt nun, dass auch ein Festhalten an vollständiger Verlöschung ganz falsch ist.


5.6 Noch Fragen? Ja!

Frage:
„Es ist anzunehmen, dass das 'Karma Gesetz' ein Naturgesetz ist, aufrichtig und gerecht, usw. Aber warum gibt es dann so viele Menschen, die ein Leben lang so gütig sind, aber doch nur so viel Unglück und Leid erleben? Und umgekehrt, was ist mit Menschen, die so böswillig sind, aber immer noch scheinbar so viel Ruhe genießen?“

Antwort:
„Die Zeit zwischen Ursache und Wirkung ist verschieden, es liegt daran, wie es sich entwickelt und zum Ergebnis reifen kann. Da die Art und Intensität der Ursache verschieden ist, führt das dazu, dass das Erscheinen eines Ergebnisses auch früh und spät, also verschieden sein kann. Es gibt Ursachen, welche sofort zum Ergebnis führen, solche, die erst in den nächsten Leben zu Ergebnissen reifen, usw. …

So zum Beispiel: Es gibt Menschen in der Gegenwart, die so böswillige Taten begehen und trotzdem Ruhe genießen, weil sie schon in ihren früheren Leben viele gütige Samen gesät haben, von denen jetzt die guten Früchte geerntet werden. Und die Samen des Unheilsamen, die sie jetzt säen, keimen und wachsen im Verborgenen weiter, so dass sie schon bald oder in der Zukunft, aber auch erst in den nächsten Leben, daraus ihre eigenen bitteren Früchte ernten werden.

So zum Beispiel: Jemand arbeitet in diesem Jahr nicht, er ist sogar verschwenderisch im Verbrauch, hat aber trotzdem genügend zum Essen zur Verfügung. Weil er schon im vorigen Jahr so viel gearbeitet hat, um für dieses Jahr das Essen und genügend Reserve zu lagern. Der Samen des Faulenzens wächst dieses Jahr noch und schon bald oder in der Zukunft oder später erntet er das Jammern in Armut, usw.

Ebenso jemand, der in diesem Leben nur etwas Gütiges tut, trotzdem viel Unglück und Leid erlebt, weil er schon im vorigen Leben viel Leid verursacht hat. Der gute Samen, den er in diesem Leben gesät hat, wächst im Verborgenen weiter und auch daraus wird er bald seine eigenen guten Früchte ernten.

Jemand hat dieses Jahr fleißige Arbeit geleistet, trotzdem wird das Essen knapp und er verschuldet sich sogar. Dies könnte das Ergebnis der Samen des Faulenzens des vorigen Jahres sein. Und der fleißige Samen dieses Jahres und der weiteren Jahren wird für Wohlstand sorgen und sogar von Schulden befreien.


C. Zusammenfassung:

Das Karma-Gesetz ist somit sehr zeitgemäß, realistisch und wirkt sehr präzise, ist gerecht, logisch und folgerichtig, das Ganze lässt sich nachvollziehen.

Es gibt keine Ergebnisse, die ohne eine ferne oder nahe Ursache aus sich selbst entstehen können. Die Anwendung des Karma-Gesetzes im Leben befähigt uns, unseren Geist stets im Klaren zu halten. Wir können immer klarer unser Handeln durchblicken. Mit diesem Durchblick vermeiden wir von vornherein die unheilsamen Ursachen und sind bereit, immer den Samen des heilsamen Handelns zu säen, damit der Samen des Glücks und Friedens für uns und den Nächsten, für heute und für die Zukunft immer weiter vermehrt werden kann. 


Abt-Zen-Meister
 Ehrwürdiger Bhikhuis - Thích Tuệ Giác
Zen-Kloster Đại Đăng – 'Großer Leuchtturm'
6326 - Camino Del Rey, Bonscall, CA 92003 – USA

'Karma-Ursache und Wirkung'
Wörtlich: 'Ursache und karmische Wirkung'
'Nhân qủa và nghiệp báo'

Diese Übersetzung unterliegt strikt den 
Erste Deutsche Übersetzung aus dem Vietnamesischen
Chính Tâm

Mitwirkung bei der deutschen Version von Mechthild, Michael
und Freunde der Bodhi-Kontinuum-Zen-Gruppe
Hằng Giác - Bodhi-Kontinuum-Zen-Gruppe
München, den 6. Februar 2012 / 2036
Überarbeitete Version: München, den 10. Oktober 2015 / 2639


Hier (in diesem Text) hatte der Übersetzer mit persönlicher Zustimmung des Abtes
 Zen-Meisters Thích Tuệ Giác auf wörtliche Übersetzung verzichtet.


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